Unternehmensgruppe Schmitt | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1978 |
Sitz | Weselberg- Zeselberg, Deutschland |
Leitung |
Dipl.-Ing. Reiner Schmitt |
Branche | Industrie |
Website |
Die Unternehmensgruppe Schmitt, auch bekannt unter Schmitt Gruppe, spezialisiert sich auf die Fertigung von Brennereien, Dampfkesseln und technischen Apparaten und deren Vertrieb. Die Unternehmensgruppe Schmitt befasst sich nun schon 70 Jahre mit Brennereitechnik, in den letzten 25 Jahren auch weltweit.
Seit mehr als zehn Jahren liegt dabei ein besonderer Fokus ihrer Arbeit auf technischer Entwicklung, vornehmlich bei der Implementation grüner Energie.
Geschichte[]
Michael Schmitt gründete 1870 eine Schmiede, die er bis 1900 führte. Danach erhielt sein Sohn Rudolf die Ausbildung zum Schmiedemeister und übernahm den Familienbetrieb. Ab 1933 erweiterte dessen Enkel, Eugen Schmitt, das Angebot über Hufschmiedearbeit hinaus auf Arbeiten im Wagenbau.
Später produzierte die Firma, ab 1952 unter Eugen Schmitt, erstmals Dampfkessel und Brennereikomponenten unter dem Namen „Eugen Schmitt GmbH“, welche bis in die vierte Generation durch Eugens Sohn, Dipl.-Ing. Reiner Schmitt, als Familienbetrieb übernommen wurde. Das Unternehmen spezialisiert sich seit 2006 auf fortschrittliche Anlagen, die insbesondere große technische Herausforderungen bewältigen. Die konsequente Zielsetzung ist höchster Qualitätsstandard bei Anlagen und Produkten.[1] 2020 wurden zahlreiche Unternehmen mit der Eugen Schmitt GmbH zur „Unternehmensgruppe Schmitt“ zusammengeführt.
Das Unternehmen[]
Die Unternehmensgruppe Schmitt[2] ist ein mittelständiges deutsches Unternehmen traditioneller Prägung. Sie beherrscht die Technologie, Konstruktion und Herstellung von Destillationsanlagen, sowie den Vertrieb ins Ausland. Des Weiteren betreibt sie eine Brennerei zur Produktion von Roh-, Bio-, Pharma- und Industriealkohol aus Backabfällen und zur Produktion von Biogas und Strom.
Produkte aus der Brennereitechnik finden sich überall, auch im eigenen Haushalt- beispielsweise in Rasierwassern, Parfümen, Brennspiritus und Desinfektionsmitteln die dank einer Schmitt- Anlage hergestellt wurden.
Die Schmittwerke haben sich im Jahre 2020 als Förderin von ausfallsicherer Energie bewährt, die auch in Notzeiten auf ihre eigenen Ressourcen zurückgreifen konnte. Darüber hinaus war Schmitt in der Lage den verstärkten Bedarf an Ethanol für Desinfektionsmittel mit abzudecken. Die innovative Technik der Schmittgruppe erlaubt es, zahlreiche Anlagen anderer Firmen zentral fernzusteuern, Kontakte dadurch, vor allem während der Corona-Krise, auf ein Minimum reduzieren zu können und Ausfallsicherheit zu schaffen.
Leistungen[]
Das Zentrum für Forschung und Entwicklung der Unternehmensgruppe befindet sich am Standort Weselberg. Das Herzstück der Unternehmensgruppe ist die Brennereitechnik. In diesem Bereich entstehen Anlagen zur Produktion von Ethanol, Lebensmittel- Alkohol und Pharma- Alkohol. Dazu kommen Biogasanlagen zur Verarbeitung von Brennerei- Schlempe.
Zu den Schwerpunkten gehören dort die Weiterentwicklung von Brennereiprozessen und die Erforschung weiterführender technischer Lösungen. Viel Aufmerksamkeit widmet Schmitt auch Optimierungsprozessen bei der Verarbeitung und Entsorgung von Brennereischlempe und der Weiterentwicklung der eigenen Biogasanlage. Das Unternehmen entwickelt zudem im Anlagenbau fortgeschrittene Techniken für
- das Schweißen,
- die Blechbearbeitung,
- die Fertigung von Laserteilen,
- die Projektierung,
- die Industriemontage,
- die Profilstahlbearbeitung und
- die Datenverarbeitung.
Zentrale Tätigkeitsfelder[]
Zu den zentralen Tätigkeitsfeldern der Unternehmensgruppe Schmitt gehören die Brennereien und Bioethanolanlagen. Bioethanol wird aus Abfallstoffen hergestellt und ist damit eine nachhaltige Quelle sauberer Energie.
Ihre Produktionsanlagen für Ethanol sind mittlerweile auf vier Kontinenten im Einsatz. Dabei geht es bei der Anwendung von Bioethanol nicht nur um die reine Energiegewinnung. Mittlerweile ist es möglich, umweltfreundliche Kraftstoffe auf der Basis von Ethanol herzustellen[3]– eine unabdingbare Voraussetzung für eine spürbare Verringerung des Schadstoffausstoßes. Relevant ist die Steigerung der Versorgungssicherheit durch die Erschließung heimischer Energiequellen.
Das Schmitt-Konzept[]
Aus der Nutzung von Getreide und Backabfällen oder deren verarbeiteten Folgeprodukten lässt sich einerseits Bioethanol und technisches Ethanol gewinnen. Andererseits ermöglicht dieser Weg auch die Stromproduktion,[4] der zum Betrieb der Anlage erforderlich ist. Der mehrstufige Prozess aus Destillation, Veredelung und Abtrennung erlaubt eine Vielzahl von End- und Nebenprodukten. Die Anlagen lassen sich für die Produktion von Ethanol, Biogas, Produktionsenergie und Strom aus der Vergärung von Schlempe und Stickstoffdünger aus den Gärresten der Biogasanlage einsetzten. Oder anders ausgedrückt: Aus einem Abfallstoff werden vier Produkte.
Einzelnachweise[]
- ↑ Bioethanol aus Abfällen der Lebensmittelindustrie www.lifeverde.de
- ↑ Offizielle Website der Unternehmensgruppe Schmitt www.schmittgruppe.com
- ↑ Eugen Schmitt GmbH errichtet nahe Addis Ababa eine Ethanolfabrik www.openpr.de
- ↑ Eugen Schmitt GmbH errichtet Ethanolfabrik nahe Addis Ababa www.euro-leaders.com